Der Dirigent Thomas Hennig wurde 1964 in Hannover geboren. Er studierte an der dortigen Hochschule für Musik und Theater, danach folgte das Studium der Musikwissenschaft und Philosophie in Osnabrück sowie Meisterkurse für Dirigieren in Wien, München und Biel, gleichzeitig leitete er die Kammerphilharmonie Budweis als Gast und den Stadtsingechor zu Halle.
Von 1992 bis 1998 war er Chordirektor und Kapellmeister am Brandenburger Theater und leitete zudem von 1994 bis 2004 den Kammerchor Brandenburg. Er erhielt verschiedene Stipendien und Kompositionsaufträge im In- und Ausland, welche ihn u. a. in die USA, Brasilien und die Türkei führten. In Antalya war er 2 Jahre lang Chordirektor und Dirigent an der dortigen Staatsoper. Seit 2005 hat er einen Lehrauftrag an der Universität der Künste Berlin inne. Im April 2008 übernahm er die Nachfolge von Gert Sell als künstlerischer Leiter des Berliner Oratorien-Chores. 2012 wurde Thomas Hennig Chefdirigent der Neuen Preußischen Philharmonie, seit April 2013 ist er Vizepräsident des Berliner Chorverbandes. 2014 dirigierte Thomas Hennig im Berliner Dom in einem Gedenkkonzert unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundesaußenministers Frank Walter Steinmeier anlässlich der 100jährigen Wiederkehr des Beginns des Ersten Weltkriegs das »War Requiem« von Benjamin Britten. Seit dem gleichen Jahr unterrichtet Thomas Hennig das Fach Dirigieren (Studienvorbereitung) an der Musikschule Paul Hindemith in Berlin-Neukölln.
2015 erhielt er einen Kompositionsauftrag der Max-Planck-Gesellschaft zur Gedenk-Veranstaltung »100 Jahre Giftgaskrieg« in Berlin. Im Februar 2017 dirigierte Thomas Hennig die Uraufführung »Ode an die Nacht« von Harald Weiss innerhalb des vom Deutschen Chorverband veranstalteten Festivals Chor@Berlin im Radialsystem.