Nosang Geum, einer der bekanntesten zeitgenössischen Dirigenten Koreas, wurde 1953 in eine Familie professioneller Musiker geboren. Geums frühe musikalische Ausbildung erfolgte durch seine eigenen Eltern: Sein Vater war einer der führenden koreanischen Komponisten seiner Zeit, seine Mutter eine Pianistin. Er absolvierte die Seoul High School of Music and Art und die Hanyang University mit Hauptfach Klavier und begann seine Karriere als Dirigent bereits im Alter von 19 Jahren.
1980 reiste Nosang Geum nach Wien, um dort an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst unter der Leitung von Prof. Otmar Suitner, dem Generalmusikdirektor und Dirigenten der Staatsoper Berlin, weiter zu studieren. Gastdirigate bei führenden österreichischen Orchestern legten während dieser Zeit zugleich den Grundstein für seinen internationalen Ruf. Nach seiner Rückkehr nach Korea im Jahr 1986 dirigierte er renommierte koreanische Orchester und etablierte sich als hochgeschätzter Operndirigent.
Gastdirigate führten Nosang Geum zu zahlreichen großen internationalen Orchestern. So war er der erste koreanische Dirigent, der zum Shanghai Symphony Orchestra eingeladen wurde. Ebenso leitete er die ihm anvertrauten koreanischen Orchester auf großen Konzertreisen.
Als künstlerischer Leiter des Incheon Symphony Orchestra unternahm er mit dem Orchester auch Tourneen nach Taiwan. Hier gründete er mit dem Taiwan National Symphony Orchestra das „Taiwan-Incheon International Symphony Orchestra“, mit dem er in der Folge in Taiwan und Korea auftrat.