Michael Schrodt, Jahrgang 1972, stammt aus Hanau/Main. Er studierte zunächst Theaterwissenschaft und Lateinamerikanistik und wechselte 1997 an die Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin.
Sein erstes Festengagement führte ihn 2001 an das Schauspielhaus Leipzig. In der Spielzeit 2008/09 war er am Staatsschauspiel Dresden engagiert. Er arbeitete u. a. mit den RegisseurInnen Wolfgang Engel, Markus Dietz, Volker Lösch, Peer Boysen, Enrico Lübbe, Holk Freytag, Beatrix Schwarzbach und Andrea Thiessen.
In den folgenden neun Jahren war Michael Schrodt Ensemblemitglied des Hans Otto Theaters Potsdam und stand dort u. a. als Völker in Fassbinders Lola (Regie: Bruno Cathomas), Carlos in Goethes Clavigo (Regie: Annette Pullen), Hauptmann in Büchners Woyzeck und Sosias in Kleists Amphitryon (beides Regie: Julia Hölscher), in der Titelrolle von Gogols Revisor (Regie: Peter Kube), als Bülow in Schach von Wuthenow von Theodor Fontane (Regie: Tobias Wellemeyer), Just und Riccaut de la Marliniére in Lessings Minna von Barnhelm (Regie: Isabel Osthues), in einem Brecht-Rockkonzert (Regie: Niklas Ritter), als Zauberkönig in Geschichten aus dem Wiener Wald von Ödön von Horváth, Sims/Papa in Die Netzwelt von Jennifer Haley und in Dostojewskis Verbrechen und Strafe (jeweils Regie: Alexander Nerlich) auf der Bühne.
Am Theater Bielefeld übernahm er u.a. in Schillers Die Jungfrau von Orleans in der Inszenierung von Christian Schlüter die Rolle des Dunois, in Charlys Tante inszeniert von Mareike Mikat und ebenfalls in Der eingebildete Kranke in der Rollen Beralde und Monsieur de Bonnefoy in der Inszenierung von Christian Schlüter. Am Staatstheater Augsburg war u.a. in Der Zauberberg zu sehen in einer Inszenierung von André Brücker.
Darüber hinaus ist Schrodt in zahlreichen Fernsehproduktionen zu sehen, unter anderem in Soko L.E. und Polizeiruf 110, Das Massaker von Magdeburg (Arte) oder Die Familienanwältin (RTL). Daneben ist er ebenfalls Sprecher bei zahlreichen Hörbuchaufnahmen für BUCHFUNK Leipzig, Vorleser.net, Hörspiele und Radio-Features für MDR-Kultur und Deutschlandfunk. Und auch in freien und genreübergreifenden Theaterproduktionen hat Schrodt mitgewirkt bspw. HOLZFÄLLEN.EINE ERREGUNG, ein Thomas-Bernhard-Abend; ENGLISCH STRINGS- Shakespeare’s Sonette und Musik der Renaissance mit dem Kammerorchester Potsdam; SCHULD UND SÜHNE – Tanztheater/Livemusik nach Dostojewski; Musikfestspiele Potsdam, Oper Leipzig, Theater unterm Dach Berlin, Lesungen und verschiedene Kurzfilmprojekte.