Nuno Côrte-Real

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Foto: Künstlerfoto privat

„Er ist ein Komponist mit kreativer Freiheit, der alle aktuellen Stilbezeichnungen herausfordert (…) in voller Produktion und voller Hingabe, immer mit der Fähigkeit, uns emotional, sehr gesund und sehr rein, in sein Eigenes und Originales einzubeziehen,“ so der Musikwissenschaftler Rui Vieira Nery über Nuno Côrte-Real.

2018 und 2019 gewann er nacheinander den Preis für das beste klassische Musikwerk der Portugiesischen Autorenvereinigung mit dem Liederzyklus „Now Every Thing Changes“ bzw. der Opera bufa „Bandit Song“. Seine CD „Tremor“ (Ars Produktion 2021) wurde bei den Opus Klassiek Awards in fünf Kategorien nominiert.

1998 präsentierte Côrte-Real in der Fundação Calouste Gulbenkian – Encontros Acarte – die Musiktheatershow „O Sentimento dum Oeste“, die von der Stiftung und Musikkritikern begeistert aufgenommen wurde.

Zu seinen wichtigsten Uraufführungen zählen die Oper „Banksters“ am portugiesischen Nationaltheater, die Kammeroper „A Montanha“ an der Gulbenkian-Stiftung, Lissabon, „7 Tänze bis zum Tod der Harfenistin“ am Kleinen Zaal des Concertgebouw in Amsterdam, „Concerto Vedras“ in St. Peter’s Episcopal Church, in New York, „Novíssimo Cancioneiro“, beim Siglufirdi Festival in Island, „Andarilhos“ – Ballettmusik, in der Casa da Música in Porto und „Kind of Concerto“ – Konzert für Tuba und Orchester, mit dem Orquesta Symphonie von Castilla y León, Spanien. Im Dezember 2022 konzipierte, dirigierte und leitete er auf Einladung des berühmtesten religiösen Denkmals Portugals, des Mosteiro dos Jerónimos (Jerónimos-Kloster), in Lissabon das Abschlusskonzert zum fünfhundertsten Todestag von König D. Manuel (1522- 2022), mit dem Orchester und dem Chor des Nationaltheaters São Carlos.

Seine Diskographie umfasst national und international veröffentlichte Alben in verschiedenen Musikgenres und mehreren renommierten Labels. In der Bühnenwelt hat Nuno Côrte-Real mit einigen der führenden Namen aus Oper, Theater, Literatur und Film in Portugal und im Ausland zusammengearbeitet, sowohl als Dirigent als auch als Komponist. Im Jahr 2022 wurde sein Originalsoundtrack für den Film „Terra Nova“ (Regie: Artur Ribeiro) für den portugiesischen Kinopreis „Sophia“ nominiert. In seiner aufstrebenden internationalen Karriere als Dirigent arbeitete Nuno Côrte-Real mit dem Mahler Chamber Orchestra, dem Orquestra Sinfonica di Milano, dem Orquesta Sinfonica de Castilla y León, dem Symphonieorchester der Ungarischen Staatsoper, dem Orquestra Sinfónica Portuguesa, dem Orquesta Ciudad de Granada und dem Orquestra zusammen dela Toscana, Orquestra Metropolitana de Lisboa, Ensemble Orchestral Contemporain und viele andere sowie zahlreiche Projekte mit dem Ensemble Darcos.

Nuno Côrte-Real ist Gründer und musikalischer Leiter des Ensemble Darcos, einer Kammermusikgruppe, die sich der Interpretation seiner Musik und des großen europäischen Repertoires widmet, und er ist künstlerischer Leiter von Temporada Darcos, einem der renommiertesten internationalen Festivals Portugals klassische Musik. Er war Stipendiat des Nationalen Kulturzentrums und wurde 2003 mit der Medaille für kulturelle Verdienste des Stadtrats von Torres Vedras ausgezeichnet. Côrte-Real arbeitet regelmäßig mit dem Portugiesischen Symphonieorchester und dem Chor des Nationaltheaters São Carlos in Lissabon zusammen.